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Das Krimischreiben und seine Regeln
Das Krimischreiben und seine Regeln

ZWANZIG REGELN FÜR DAS SCHREIBEN VON KRIMIS

Details
Geschrieben von: Mauritius Stein
Kategorie: Krimi
Veröffentlicht: 21. September 2023
Zugriffe: 12549

 

ZWANZIG REGELN FÜR DAS SCHREIBEN VON KRIMIS

Die Detektivgeschichte ist ein Spiel. Sie ist mehr - sie ist ein Sportereignis. Und der Autor muss mit dem Leser fair spielen. Er kann nicht mehr zu Tricks und Täuschungen greifen und trotzdem seine Ehrlichkeit bewahren, als wenn er bei einem Bridgespiel schummelt. Er muss den Leser überlisten und sein Interesse durch schieren Einfallsreichtum aufrechterhalten. Für das Schreiben von Kriminalromanen gibt es ganz bestimmte Gesetze - ungeschriebene vielleicht, aber nichtsdestoweniger verbindliche: und jeder respektable und sich selbst respektierende Erfinder literarischer Krimis hält sich an sie.

Hier ist also eine Art Credo, das teils auf der Praxis aller großen Geschichtenschreiber, teils auf den Eingebungen des inneren Gewissens des ehrlichen Autors beruht. Und zwar:

  1. Der Leser muss die gleiche Chance wie der Detektiv haben, das Rätsel zu lösen. Alle Anhaltspunkte müssen klar und deutlich genannt und beschrieben werden.
  2. Dem Leser dürfen keine vorsätzlichen Tricks oder Täuschungen vorgespielt werden, die nicht auch der Verbrecher dem Detektiv gegenüber rechtmäßig anwenden kann.
  3. Es darf keine Liebesbeziehung in der Geschichte vorkommen. Die Einführung einer Liebesbeziehung würde bedeuten, eine rein intellektuelle Erfahrung mit irrelevanten Gefühlen zu überfrachten. Es geht darum, einen Verbrecher vor Gericht zu bringen, nicht darum, ein verliebtes Paar vor den Traualtar zu führen.
  4. Der Detektiv selbst oder einer der offiziellen Ermittler sollte sich niemals als der Schuldige herausstellen. Das ist ein glatter Betrug, so als würde man jemandem einen blanken Cent für eine Zwei-Euro-Münze anbieten. Es ist eine falsche Ausgangslage.
  5. Der Schuldige muss durch logische Schlussfolgerungen ermittelt werden - nicht durch Zufall oder unmotivierte Geständnisse. Ein kriminelles Problem auf diese Weise zu lösen, ist so, als würde man den Leser auf eine absichtliche Verfolgungsjagd schicken und ihm dann, nachdem er gescheitert ist, erzählen, dass man das Objekt seiner Suche die ganze Zeit im Ärmel hatte. Ein solcher Autor ist nicht besser als ein Scherzbold.
  6. Der Kriminalroman muss einen Detektiv enthalten, und ein Detektiv ist kein Detektiv, wenn er nicht detektiert. Seine Aufgabe ist es, Hinweise zu sammeln, die schließlich zu der Person führen, die im ersten Kapitel die Drecksarbeit gemacht hat; und wenn der Detektiv nicht durch eine Analyse dieser Hinweise zu seinen Schlussfolgerungen kommt, hat er sein Problem genauso wenig gelöst wie der Schuljunge, der seine Antwort aus der Rückseite des Rechenbuchs erhält.
  7. In einem Kriminalroman muss es einfach eine Leiche geben, und je toter die Leiche, desto besser. Kein geringeres Verbrechen als Mord reicht aus. Dreihundert Seiten sind viel zu viel Aufwand für ein anderes Verbrechen als Mord. Schließlich müssen die Mühe und der Energieaufwand des Lesers belohnt werden. Die Amerikaner sind im Grunde human, und deshalb weckt ein tipptopp begangener Mord ihre Rachegefühle und ihr Entsetzen. Sie wollen den Täter zur Rechenschaft ziehen, und wenn ein \"Mord, wie er im Buche steht\", begangen wurde, geht die Jagd mit dem ganzen rechtschaffenen Enthusiasmus weiter, dessen der dreimalige Leser fähig ist.
  8. Das Problem des Verbrechens muss mit streng naturalistischen Mitteln gelöst werden. Solche Methoden zur Wahrheitsfindung wie Schiefertafeln, Ouija-Tafeln, Gedankenlesen, spiritistische Séancen, Kristallschauen und dergleichen sind tabu. Ein Leser hat eine Chance, wenn er sich mit einem rationalistischen Detektiv misst, aber wenn er sich mit der Welt der Geister messen und in die vierte Dimension der Metaphysik vordringen muss, ist er von vornherein besiegt.
  9. Es darf nur einen Detektiv geben, das heißt, nur einen Protagonisten der Deduktion, einen deus ex machine. Wenn man die Gedanken von drei oder vier oder manchmal einer ganzen Bande von Detektiven auf ein Problem anwendet, wird nicht nur das Interesse zerstreut und der direkte Faden der Logik unterbrochen, sondern auch der Leser in unfairer Weise ausgenutzt, der von Anfang an seinen Verstand gegen den des Detektivs stellt und sich einen geistigen Kampf liefert. Wenn es mehr als einen Detektiv gibt, weiß der Leser nicht, wer sein Co-Detektiv ist. Es ist, als würde man den Leser ein Rennen mit einer Staffel laufen lassen.
  10. Der Täter muss eine Person sein, die in der Geschichte eine mehr oder weniger große Rolle spielt, d. h. eine Person, die dem Leser bekannt ist und für die er sich interessiert. Wenn ein Autor das Verbrechen im letzten Kapitel an einem Fremden oder einer Person festmacht, die in der Geschichte eine völlig unwichtige Rolle gespielt hat, gesteht er damit seine Unfähigkeit ein, sich mit dem Leser zu messen.
  11. Diener - wie Butler, Lakaien, Kammerdiener, Wildhüter, Köche und dergleichen - dürfen vom Autor nicht als Schuldige ausgewählt werden. Das ist eine edle Frage. Es ist eine zu einfache Lösung. Sie ist unbefriedigend und gibt dem Leser das Gefühl, seine Zeit verschwendet zu haben. Der Täter muss eine Person sein, die es wert ist, dass man sie verdächtigt, denn wenn das Verbrechen das schmutzige Werk eines Handlangers wäre, hätte der Autor nicht die Aufgabe, es in Buchform zu bringen.
  12. Es darf nur einen Schuldigen geben, egal wie viele Morde begangen werden. Der Täter kann natürlich einen kleinen Helfer oder Mitwisser haben, aber die ganze Last muss auf einem Paar Schultern ruhen: Die ganze Empörung des Lesers muss sich auf eine einzige dunkle Menschengestalt konzentrieren können.
  13. Geheimbünde, Camorras, Mafias usw. haben in einem Kriminalroman nichts zu suchen. Hier gerät der Autor in den Bereich des Abenteuerromans und der Geheimdienstromantik. Ein faszinierender und wirklich schöner Mord wird durch eine solche Pauschalschuld unwiederbringlich verdorben. Sicherlich sollte man dem Mörder in einem Kriminalroman eine sportliche Chance geben, aber es geht zu weit, ihm einen Geheimbund (mit seinen allgegenwärtigen Zufluchtsorten, Massenschutz usw.) zuzugestehen, auf den er zurückgreifen kann. Kein Mörder von Rang und Namen, der etwas auf sich hält, würde sich solche Chancen in seinem Wettstreit mit der Polizei wünschen.
  14. Die Methode des Mordes und die Mittel zu seiner Aufdeckung müssen rational und wissenschaftlich sein. Das heißt, dass Pseudowissenschaft und rein phantasievolle und spekulative Mittel im Detektivroman nicht geduldet werden dürfen. So ist beispielsweise die Ermordung eines Opfers durch ein neu entdecktes Element - sagen wir ein Superradium - kein legitimes Problem. Auch eine seltene und unbekannte Droge, die nur in der Phantasie des Autors existiert, darf nicht verabreicht werden. Ein Krimiautor muss sich, toxikologisch gesehen, auf das Arzneibuch beschränken. Sobald sich ein Autor in das Reich der Phantasie begibt, wie es Jules Verne getan hat, verlässt er die Grenzen des Kriminalromans und tummelt sich in den unerforschten Weiten des Abenteuers.
  15. Die Wahrheit des Problems muss jederzeit offensichtlich sein - vorausgesetzt, der Leser ist klug genug, sie zu erkennen. Damit meine ich, dass der Leser, nachdem er die Erklärung für das Verbrechen erfahren hat, das Buch noch einmal lesen würde, um zu sehen, dass die Lösung ihm gewissermaßen ins Gesicht gestarrt hat - dass alle Hinweise wirklich auf den Täter hinweisen - und dass er, wenn er so klug wie der Detektiv gewesen wäre, das Rätsel selbst hätte lösen können, ohne zum letzten Kapitel überzugehen. Dass der kluge Leser auf diese Weise oft das Problem löst, versteht sich von selbst. Und eine meiner grundlegenden Theorien über Krimis ist, dass es unmöglich ist, allen Lesern die Lösung vorzuenthalten, wenn ein Krimi fair und legitim aufgebaut ist. Es wird unweigerlich eine gewisse Anzahl von Lesern geben, die ebenso scharfsinnig sind wie der Autor; und wenn der Autor bei der Darstellung des Verbrechens und der Hinweise die nötige Sportlichkeit und Ehrlichkeit an den Tag gelegt hat, werden diese scharfsinnigen Leser in der Lage sein, durch Analyse, Eliminierung und Logik dem Täter auf die Schliche zu kommen, sobald der Detektiv es tut. Und darin liegt der Reiz des Spiels. Hierin liegt eine Erklärung für die Tatsache, dass Leser, die den gewöhnlichen \"populären\" Roman verschmähen würden, Krimis ohne Scheu lesen.
  16. Ein Kriminalroman sollte keine langen beschreibenden Passagen enthalten, kein literarisches Herumtrödeln mit Nebensächlichkeiten, keine subtil ausgearbeiteten Charakteranalysen, keine "atmosphärischen" Beschäftigungen. Solche Dinge haben in einem Kriminalroman keinen wichtigen Platz. Sie halten die Handlung auf und führen Themen ein, die für den Hauptzweck irrelevant sind, der darin besteht, ein Problem darzulegen, es zu analysieren und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Sicherlich muss es genügend Beschreibungen und Charakterdarstellungen geben, um dem Roman Realitätsnähe zu verleihen; aber wenn der Autor eines Kriminalromans den literarischen Punkt erreicht hat, an dem er einen fesselnden Realitätssinn geschaffen und das Interesse und die Sympathie des Lesers für die Figuren und das Problem gewonnen hat, ist er in der rein "literarischen" Technik so weit gegangen, wie es legitim und mit den Erfordernissen eines Dokuments über ein Kriminalproblem vereinbar ist. Ein Kriminalroman ist eine düstere Angelegenheit, und der Leser geht nicht wegen der literarischen Ausschmückung, des Stils, der schönen Beschreibungen und der Projektion von Stimmungen zu ihm, sondern um sich geistig anzuregen und intellektuell zu betätigen - so wie er zu einem Ballspiel oder einem Kreuzworträtsel geht. Vorlesungen über die Schönheiten der Natur zwischen den Innings auf den Polo Grounds würden das Interesse am Kampf zwischen zwei konkurrierenden Baseballteams kaum steigern; und Dissertationen über Etymologie und Rechtschreibung, die in die Definitionen eines Kreuzworträtsels eingestreut sind, würden den Löser nur irritieren, der darauf bedacht ist, die Wörter richtig ineinandergreifen zu lassen.
  17. Ein Berufsverbrecher darf in einem Krimi niemals die Schuld an einem Verbrechen auf sich nehmen. Verbrechen von Einbrechern und Banditen sind Sache der Polizei, nicht der Autoren und brillanten Amateurdetektive. Solche Verbrechen gehören zur Routinearbeit der Mordkommissionen. Ein wirklich faszinierendes Verbrechen wird von einer Säule einer Kirche oder einer für ihre Wohltätigkeit bekannten Jungfer begangen.
  18. Ein Verbrechen in einem Kriminalroman darf sich niemals als Unfall oder Selbstmord herausstellen. Eine Odyssee von Detektiven mit einem solchen Anti-Klimax (Klimax =Die Klimax (von altgriech. »klimax« = Leiter) ist ein rhetorisches Stilmittel der Steigerung. In mehreren (meist drei) Stufen werden Wörter, Wortgefüge oder Satzteile aneinandergereiht und bewegen sich dabei von einem schwachen Ausdruck über einen stärkeren zum stärksten. Der letzte Begriff der Reihung stellt also ihren ...) zu beenden, bedeutet, dem Leser einen unverzeihlichen Streich zu spielen. Sollte ein Buchkäufer seine zwei Dollar zurückverlangen, weil das Verbrechen eine Fälschung war, würde jedes Gericht mit Gerechtigkeitssinn zu seinen Gunsten entscheiden und dem Autor, der auf diese Weise einen vertrauensvollen und gutherzigen Leser getäuscht hat, einen scharfen Verweis erteilen.
  19. Die Motive für alle Verbrechen in Krimis sollten persönlich sein. Internationale Verschwörungen und Kriegspolitik gehören in eine andere Kategorie der Fiktion - zum Beispiel in Geheimdienstgeschichten. Aber eine Kriminalgeschichte muss sozusagen gemütlich gehalten sein. Sie muss die Alltagserfahrungen des Lesers widerspiegeln und ihm ein gewisses Ventil für seine eigenen unterdrückten Wünsche und Gefühle bieten.
  20. Und (um meinem Credo eine gleichmäßige Punktzahl zu geben) zähle ich hiermit einige der Mittel auf, derer sich kein anständiger Krimiautor mehr bedienen wird. Sie wurden schon zu oft verwendet und sind allen wahren Liebhabern des literarischen Verbrechens vertraut. Sie zu verwenden, ist ein Eingeständnis der Unfähigkeit und des Mangels an Originalität des Autors.

(a) Die Feststellung der Identität des Täters durch den Vergleich eines am Tatort zurückgelassenen Zigarettenstummels mit der von einem Verdächtigen gerauchten Marke.

(b) Die gefälschte spiritistische Séance, um den Täter zu erschrecken, damit er sich verrät.

(c) Gefälschte Fingerabdrücke.

(d) Das Alibi mit Scheinfiguren.

(e) Der Hund, der nicht bellt und damit verrät, dass der Eindringling bekannt ist.

(f) Die endgültige Zuordnung des Verbrechens zu einem Zwilling oder einem Verwandten, der genauso aussieht wie die verdächtige, aber unschuldige Person.

(g) Die Injektionsspritze und die K.O.-Tropfen.

(h) Die Begehung des Mordes in einem verschlossenen Raum, nachdem die Polizei tatsächlich eingebrochen ist.

(i) Der Wortassoziationstest zur Feststellung der Schuld.

(j) Die Chiffre oder der Code-Buchstabe, der schließlich vom Detektiv entschlüsselt wird.

 

Das Krimischreiben und seine Regeln
Das Krimischreiben und seine Regeln

TWENTY RULES FOR WRITING DETECTIVE STORIES

Details
Geschrieben von: Mauritius Stein
Kategorie: Krimi
Veröffentlicht: 21. September 2023
Zugriffe: 663

 

Das Original in Englisch:

 TWENTY RULES FOR WRITING DETECTIVE STORIES


The detective story is a game. It is more—it is a sporting event. And the author must play fair with the reader. He can no more resort to trickeries and deceptions and still retain his honesty than if he cheated in a bridge game. He must outwit the reader, and hold the reader\'s interest, through sheer ingenuity. For the writing of detective stories there are very definite laws—unwritten, perhaps, but none the less binding: and every respectable and self-respecting concocter of literary mysteries lives up to them.

Herewith, then, is a sort of Credo, based partly on the practice of all the great writers of stories, and partly on the promptings of the honest author\'s inner conscience. To wit:

  1. The reader must have equal opportunity with the detective for solving the mystery. All clues must be plainly stated and described.
  2. No wilful tricks or deceptions may be played on the reader other than those played legitimately by the criminal on the detective himself.
  3. There must be no love interest in the story. To introduce amour is to clutter up a purely intellectual experience with irrelevant sentiment. The business in hand is to bring a criminal to the bar of justice, not to bring a lovelorn couple to the hymeneal altar.
  4. The detective himself, or one of the official investigators, should never turn out to be the culprit. This is bald trickery, on a par with offering some one a bright penny for a five-dollar gold piece. It's false pretenses.
  5. The culprit must be determined by logical deductions—not by accident or coincidence or unmotivated confession. To solve a criminal problem in this latter fashion is like sending the reader on a deliberate wild-goose chase, and then telling him, after he has failed, that you had the object of his search up your sleeve all the time. Such an author is no better than a practical joker.
  6. The detective novel must have a detective in it; and a detective is not a detective unless he detects. His function is to gather clues that will eventually lead to the person who did the dirty work in the first chapter; and if the detective does not reach his conclusions through an analysis of those clues, he has no more solved his problem than the schoolboy who gets his answer out of the back of the arithmetic.
  7. There simply must be a corpse in a detective novel, and the deader the corpse the better. No lesser crime than murder will suffice. Three hundred pages is far too much pother for a crime other than murder. After all, the reader\'s trouble and expenditure of energy must be rewarded. Americans are essentially humane, and therefore a tiptop murder arouses their sense of vengeance and horror. They wish to bring the perpetrator to justice; and when "murder most foul, as in the best it is,\" has been committed, the chase is on with all the righteous enthusiasm of which the thrice gentle reader is capable.
  8. The problem of the crime must be solved by strictly naturalistic means. Such methods for learning the truth as slate-writing, ouija-boards, mind-reading, spiritualistic séances, crystal-gazing, and the like, are taboo. A reader has a chance when matching his wits with a rationalistic detective, but if he must compete with the world of spirits and go chasing about the fourth dimension of metaphysics, he is defeated ab initio.
  9. There must be but one detective—that is, but one protagonist of deduction—one deus ex machine. To bring the minds of three or four, or sometimes a gang of detectives to bear on a problem is not only to disperse the interest and break the direct thread of logic, but to take an unfair advantage of the reader, who, at the outset, pits his mind against that of the detective and proceeds to do mental battle. If there is more than one detective the reader doesn\'t know who his co-deductor is. It's like making the reader run a race with a relay team.
  10. The culprit must turn out to be a person who has played a more or less prominent part in the story—that is, a person with whom the reader is familiar and in whom he takes an interest. For a writer to fasten the crime, in the final chapter, on a stranger or person who has played a wholly unimportant part in the tale, is to confess to his inability to match wits with the reader.
  11. Servants—such as butlers, footmen, valets, game-keepers, cooks, and the like—must not be chosen by the author as the culprit. This is begging a noble question. It is a too easy solution. It is unsatisfactory, and makes the reader feel that his time has been wasted. The culprit must be a decidedly worth-while person—one that wouldn't ordinarily come under suspicion; for if the crime was the sordid work of a menial, the author would have had no business to embalm it in book-form.
  12. There must be but one culprit, no matter how many murders are committed. The culprit may, of course, have a minor helper or co-plotter; but the entire onus must rest on one pair of shoulders: the entire indignation of the reader must be permitted to concentrate on a single black nature.
  13. Secret societies, camorras, mafias, et al., have no place in a detective story. Here the author gets into adventure fiction and secret-service romance. A fascinating and truly beautiful murder is irremediably spoiled by any such wholesale culpability. To be sure, the murderer in a detective novel should be given a sporting chance, but it is going too far to grant him a secret society (with its ubiquitous havens, mass protection, etc.) to fall back on. No high-class, self-respecting murderer would want such odds in his jousting-bout with the police.
  14. The method of murder, and the means of detecting it, must be rational and scientific. That is to say, pseudo-science and purely imaginative and speculative devices are not to be tolerated in the roman policier. For instance, the murder of a victim by a newly found element—a super-radium, let us say—is not a legitimate problem. Nor may a rare and unknown drug, which has its existence only in the author\'s imagination, be administered. A detective-story writer must limit himself, toxicologically speaking, to the pharmacopoeia. Once an author soars into the realm of fantasy, in the Jules Verne manner, he is outside the bounds of detective fiction, cavorting in the uncharted reaches of adventure.
  15. The truth of the problem must at all times be apparent—provided the reader is shrewd enough to see it. By this I mean that if the reader, after learning the explanation for the crime, should reread the book, he would see that the solution had, in a sense, been staring him in the face—that all the clues really pointed to the culprit—and that, if he had been as clever as the detective, he could have solved the mystery himself without going on to the final chapter. That the clever reader does often thus solve the problem goes without saying. And one of my basic theories of detective fiction is that, if a detective story is fairly and legitimately constructed, it is impossible to keep the solution from all readers. There will inevitably be a certain number of them just as shrewd as the author; and if the author has shown the proper sportsmanship and honesty in his statement and projection of the crime and its clues, these perspicacious readers will be able, by analysis, elimination and logic, to put their finger on the culprit as soon as the detective does. And herein lies the zest of the game. Herein we have an explanation for the fact that readers who would spurn the ordinary \"popular\" novel will read detective stories unblushingly.
  16. A detective novel should contain no long descriptive passages, no literary dallying with side-issues, no subtly worked-out character analyses, no "atmospheric" preoccupations. Such matters have no vital place in a record of crime and deduction. They hold up the action, and introduce issues irrelevant to the main purpose, which is to state a problem, analyze it, and bring it to a successful conclusion. To be sure, there must be a sufficient descriptiveness and character delineation to give the novel verisimilitude; but when an author of a detective story has reached that literary point where he has created a gripping sense of reality and enlisted the reader's interest and sympathy in the characters and the problem, he has gone as far in the purely \"literary\" technique as is legitimate and compatible with the needs of a criminal-problem document. A detective story is a grim business, and the reader goes to it, not for literary furbelows and style and beautiful descriptions and the projection of moods, but for mental stimulation and intellectual activity—just as he goes to a ball game or to a cross-word puzzle. Lectures between innings at the Polo Grounds on the beauties of nature would scarcely enhance the interest in the struggle between two contesting baseball nines; and dissertations on etymology and orthography interspersed in the definitions of a cross-word puzzle would tend only to irritate the solver bent on making the words interlock correctly.
  17. A professional criminal must never be shouldered with the guilt of a crime in a detective story. Crimes by house-breakers and bandits are the province of the police department—not of authors and brilliant amateur detectives. Such crimes belong to the routine work of the Homicide Bureaus. A really fascinating crime is one committed by a pillar of a church, or a spinster noted for her charities.
  18. A crime in a detective story must never turn out to be an accident or a suicide. To end an odyssey of sleuthing with such an anti-climax is to play an unpardonable trick on the reader. If a book-buyer should demand his two dollars back on the ground that the crime was a fake, any court with a sense of justice would decide in his favor and add a stinging reprimand to the author who thus hoodwinked a trusting and kind-hearted reader.
  19. The motives for all crimes in detective stories should be personal. International plottings and war politics belong in a different category of fiction—in secret-service tales, for instance. But a murder story must be kept gemütlich, so to speak. It must reflect the reader's everyday experiences, and give him a certain outlet for his own repressed desires and emotions.
  20. And (to give my Credo an even score of items) I herewith list a few of the devices which no self-respecting detective-story writer will now avail himself of. They have been employed too often, and are familiar to all true lovers of literary crime. To use them is a confession of the author's ineptitude and lack of originality.

(a) Determining the identity of the culprit by comparing the butt of a cigarette left at the scene of the crime with the brand smoked by a suspect.

(b) The bogus spiritualistic séance to frighten the culprit into giving himself away.

(c) Forged finger-prints.

(d) The dummy-figure alibi.

(e) The dog that does not bark and thereby reveals the fact that the intruder is familiar.

(f) The final pinning of the crime on a twin, or a relative who looks exactly like the suspected, but innocent, person.

(g) The hypodermic syringe and the knockout drops.

(h) The commission of the murder in a locked room after the police have actually broken in.

(i) The word-association test for guilt.

(j) The cipher, or code letter, which is eventually unravelled by the sleuth.

Typografie

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Geschrieben von: Joomla!
Kategorie: Krimi
Veröffentlicht: 01. Januar 2011
Zugriffe: 565

H1 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmonpqrstuvwzyz

H2 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmonpqrstuvwzyz

H3 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmonpqrstuvwzyz

H4 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmonpqrstuvwzyz

H5 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmonpqrstuvwzyz
H6 ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ abcdefghijklmonpqrstuvwzyz

P The quick brown fox ran over the lazy dog. THE QUICK BROWN FOX RAN OVER THE LAZY DOG.

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